Ökumene in Freienohl

VON HEINRICH PASTERNAK:

Hier bedeutet Ökumene für uns katholische und evangelische Christen unser gemeinsames Beten im liturgischen Gottesdienst und unsere gemeinsam praktizierte Nächstenliebe, Diakonie plus Caritas. Im Internet bieten erste interessante allgemeine Einblicke: www.kirche-und-leben.de ; www.katholische.de ; www.religionen-entdecken.de (Die Welt der Religion für Kinder).

Hier für unsere Freienohler Ökumene beginnen wir mit unserem Pfarrer Ferdinand Gerwinn und seiner Ökumene mit unseren Freienohler jüdischen Familien zur Zeit des Nationalsozialismus, des Nazi-Regimes von 1933 – 1945.                                 Er wurde 1956, sechs Jahre nach seiner Pensionierung, zum Ehrenbürger unserer politischen Gemeinde Freienohl ernannt: Pfarrer Ferdinand Gerwinn (geb. 1870 in Werl, Pfarrer in Freienohl: 1916 – 1949, bei uns gestorben 1958). Ein Grund für seine Ehrung zum Ehrenbürger war seine politische Weitsicht mit seiner damit ganz und gar verbundenen Lebenspraxis in der Nazi-Zeit, während der grauenhaften Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft auch in Freienohl. Damals gab es noch nicht die Glaubens-Überzeugungen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 – 1965) und nicht die Glaubens-Verkündigungen der Päpste: Johannes Paul II. (1978.2005) und Benedikt XVI, (2005-2013): „Die Juden die älteren Brüder und Schwestern unseres Glaubens.“ Also: Pfarrer Gerwinn bat mit persönlichen Besuchen ganz inständig und sehr dringend unsere jüdischen Familien, Deutschland ganz schnell zu verlassen. Für sie war Pfarrer Gerwinn glaubwürdig. Einige zogen aus nach Amerika, einige nur nach Holland. Dort nahmen die Nazis sie gefangen, transportierten sie nach Auschwitz ins KZ, zum Tod in die Gaskammern. Es hört sich für manche eigenartig an: Pfarrer Gerwinns ökumenischer Initiative verdanken wir, dass wir in Freienohl keine „Stolpersteine“ haben; hoffentlich (2018) bald eine sinnvolle Gedenktafel. (Dazu: freienohler.de: Freienohl: Geschichte: Einzelpersonen; 20. Jahrhundert: Verschiedenes: Freienohler Zusammenleben mit jüdischen Familien; dies ist eine Kurzfassung, die Langfassung gibt es Im Stadtarchiv Meschede in Grevenstein).

Ökumenisches nicht mehr in der Vierung unserer Kirche:: Kirchengeschichte!     Nichts zu sehen. Genau, so ist das mit dem Wachstum des Volkes Gottes. Es ist immer noch im Werden. Noch genauer: 25 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (das fand statt 1962 – 1965), dem internationalen Beratungs- und Entscheidungs-Gremium der katholischen Kirche, auch mit dem Programm „Lumen Gentium – Licht für die Völker“, da hat unsere Gemeinde mit unserem Kirchenvorstand, mit unserem Pfarrgemeinderat, mit unserer Pfarrversammlung direkt nach einer Sonntagsmesse -, die Kirche war voll – für die Mitte unserer Kirche eine „Konzils-Leuchte“ beschlossen und angeschafft. 1988. So wurde sie genannt in Erinnerung an den Eröffner des Zweiten Vatikanischen Konzils: an Papst Johannes XXIII. Bevor der als Papst in den Peters-Dom in Rom einzog, war seine Kirche der Dom von Venedig. Draußen, auf dessen Eingangsstufen hat er manchmal gesessen und mit den Leuten geplaudert, diskutiert. Inhaltlich völlig unvorbereitet, ganz offen. Mit Menschen aus aller Welt, aus allen Konfessionen. Gewiss etwas ökumenisch. Denn drinnen, im Dom, bei den Gottesdiensten, und in seinem Generalvikariat mit seine kirchenamtlchen Angestellten und Helfern, da war alles „römisch-katholisch“ geregelt. Und im Dom von Venedig, da hängt ja der weltbekannte, kostbar strahlende Kronleuchter, ein Meisterwerk aus edlen Metallen.So einen haben wir uns selbstverständlich nicht leisten können. Schreinermeister Franz Feldmann hat unseren Leuchter mit seinen Handwerkern angefertigt; die Freienohler Firma WoFi-Leuchten hat das Leuchtwerk hergestellt und unser evangelischer (!) Elektromeister hat für das gut funktionierende Leitungswerk gesorgt. Malermeister Wilfried Maas wollte unseren Leuchter noch schöner gestalten. Am Außenrand mit Gold und Rot.Rot wie das Rote-Band rund um in unserer Kirche, da, wo die Höhe ins Gewölbe übergeht. Nur leider hat ein neuer Kirchenvorstand im Herbst 2002 unsere Konzils-Kreuz-Leuchte entsorgt, nach und nach vollständig. Ein ehemaliger Religionslehrer erinnert sich an seinen Kirchengeschichts-Professor am Angelicum in Rom, der hat seinen Studenten, die über „so viele Semester Kirchengeschichte“ stöhnten, schmunzelnd gesagt: „Sie müssen den ganzen Mist in der Kirche kennenlernen, dann bleiben Sie drinnen!“ Glücklicherweise ist der „gute Papst Johannes“, - so heißt er im Volksmund -, im April 2014 heiliggesprochen worden. Das bedeutet: er ist ein ausgezeichnetes Beispiel für Christsein! Zusammengefasst: Ökumene vom Dom in Venedig zur Elektrik in unserer St. Nikolaus-Kirche, Zwischendurch ein Kurz-Schlag, aber kein Kurzschluss.

Unsere Sechs Evangelischen Altar-Leuchter in unserer St. Nikolaus-Kirche zeigen eine spannende, lebendige Ökumene, die hoffentlich zu einer guten, glaubwürdigen Ökumene wird. Manchmal erscheint die Ökumene so verwirrend. Gemeint ist die Ökumene der katholischen St. Nikolaus-Pfarrei mit unseren evangelischen Schwestern und Brüdern in den Jahren 1955 – 1960 (hier genommen als „runde Zahlen“). Am Anfang ist sinnvoll der Blick in www.freienohler.de : Geschichte: 20. Jahrhundert: „Bau der evangelischen Kreuzkapelle“; und: Historische Fotos: „Innenraum der Pfarrkirche vor 1959“; ferner: „Historische Fotos und Alte Ansichten“: Gasthöfe: Gasthof Humpert (Am Hügel, von der Hauptstraße aus gleich rechts); „Freienohler Einzelpersonen“: Pfarrer Ferdinand Gerwinn und Theodor Dolle. - Nun konkret zur Ökumene. Begonnen wird mit ein paar Jahreszahlen plus Anzahl-Zahlen evangelischer Christen in Freienohl: 1814 = 2 : Hier sei in dankbarer Erinnerung das Ehepaar, die Familie Theodor Bracht, später mit ihrem Hotel Bracht, genannt. Die dankbare Erinnerung bezieht sich insbesondere auf das jahrzehntelange gemeinde-politische Amt des Rentmeisters, Finanz-Verwalters. Als evangelischer Christ konnte der Rentemeister, - Freienohlerisch -, zu den katholischen Freienohlern „neutraler“ sein. – Im Jahr 1900 = 40 evangelische Christen. Um 1956 = 450, also nach dem Zweiten Weltkrieg mit den zahlreichen Flüchtlingen, Evakuierten aus dem Bombenkrieg im Ruhr-Pott und den Vertriebenen vom Osten: Schlesien / Polen. (Nachlesbar in den Sterbelisten im Archiv Freienohl im Stadtarchiv Meschede in Grevenstein.) – Die Freienohler evangelische Gemeinde benötigte eine eigene Kirche, einen eigenen Gottesdienst-Raum. Die Grundsteinlegung: 39. Juli 1956. Einweihung: 22. Dezember 1957: Vierter Adventssonntag: „Gott kommt!“ – Vorher, zwei Jahre lang, alle 14 Tage hat die Evangelische Gemeinde in unserer St. Nikolaus-Kirche ihren Sonntags-Gottesdienst gefeiert. Ob die Kleinen und Großen mit den katholischen Kniebänken „klar kamen“, daran erinnerte man sich nicht, auch nicht an die Möglichkeit des Hochklappens. Ob es in jenen zwei Jahren als un-ökumenisch empfunden wurde, dass die evangelische Abendmahlsfeier nicht oben am katholischen Altar gefeiert wurde, sondern unten an einem Extra-Tisch zwischen Kommunionbank und Kirchenbank, daran konnten sich evangelische und katholische Christen im Jahr 2018 nicht erinnern. „Aus heutiger Sicht,“ meinten einige 2018, „eigentlich zum Kopfschütteln.“ (Die zum Schmunzeln neigende Lösung im Gemeinsamen Kirchenzentrum in Meschede gab es damals noch nicht.)                                                                                                            Zwei Jahre später, 1959 erhielt die katholische St. Nikolaus-Gemeinde ein einzigartiges Ökumene- Geschenk der Dankbarkeit von unserer Evangelischen Gemeinde Freienohl / Oeventrop: Die Sechs Evangelischen Altar-Leuchter! Beim Superintendenten vom Evangelischen Kirchenkreis Arnsberg (so um 1995) wurde geforscht nach dem Geld-Preis dieser sechs großen Leuchter. Der Betrag steht nicht in der „oberen Buchführung“. Also eine wirkliche Basis-Kollekte, ein Geld-Sammeln der Evangelischen Gemeinde. Ein großartiges, überhaupt nicht kostenloses Zeichen für ein ganz persönliches Gemeinde-Geschenk unter Freienohler Christen. Einige der Spender leben noch (2018). Ein wirklich durchdachtes Geschenk! Die 6 Leuchter passen genau in unseren Altarraum: zum Tabernakel, zum Ambo, zum Taufbecken, zum Osterleuchter; alles meisterhaft geschaffen vom Möhne-Künstler Winkelmann. - Doch noch bleibt Ökumenisches zu tun: Seit kurz nach dem Jahr 2000 stehen an den Hochfesten Weihnachten, Ostern und am Gründungs-Fest der Kirche: an Pfingsten die Sechs Evangelischen Altar-Leuchter nicht mehr im Altar-Raum, nicht irgendwo abseits im Altarraum sondern sie sind abgestellt. Dann stehen am Altar die vier vergoldeten Barock-Holz-Leuchter. Optisch sehr gut, sehr festlich. Jeder ist 1,50 m hoch, ohne die große Kerze. Der neue Pfarrer (2000) Michael Hammerschmidt hat sie „mit in die Ehe gebracht“ (wie der Volksmund früher sagte). Nach den Kirchenfest-Tagen können die 6 Evangelischen-Altar-Leuchter ihren ökumenischen Dankes-Platz wieder übernehmen.                                                             Eine Zwischenfrage: Warum sind es 6 Altar-Leuchter und nicht 7 oder so? Das ist Zeichen-Sprache, historisch ur-christlich: Die Zahl 6 steht für die 6 Wochentage, Werktage. Und die 7 steht für Sonntag. Am Sonntag, dem Höhepunkt der Woche, feiern die katholischen Christen: Eucharistie, die evangelischen: Abendmahl.Es gibt freilich noch eine andere Bedeutung und Zeichen-Sprache. Eine besondere ökumenische: In der biblischen Zahlen-Symbolik zum Judentum bedeutet die Sechs den Davidsstern: Zwei Dreiecke gelten als ein altes Beziehungs-Symbol für Vereinigung und Verbindung.                                                                                 Und doch noch etwas holperig Ökumenisches: im Hochgebet der katholischen Eucharistiefeier wird gebetet um Einheit. Genannt wird Papst Franziskus, ausgelassen wird Bischof Hans-Josef Becker; eingefügt wird: „Gott, lass uns lebendig erfahren, dass wir zusammen gehören!“ Aber statt unserer Sechs Evangelischen Altar-Leuchter stehen da nur vier. Zumeist auch nicht mehr direkt am Altar sondern etwas abseits. Schade. Auch Zeichen-Sprache? Nur ökumenische Zeichensprache?

Der Siebenarmige Leuchter in unserer St. Nikolaus-Kirche: eine Kipp-Figur?

Das heißt: man kann denselben Gegenstand so sehen oder auch anders. Konkret: als jüdische Menorah, als heilige Zeichen des Alten Volkes Gottes Israel oder als das Merkmal für die Sieben Gaben des Heiligen Geistes oder die Sieben Sakramente der katholischen Kirche.                                                                                                                                   Da, wo der siebenarmige Leuchter jetzt in unserer St. Nikolaus-Kirche steht (2018), da ist er keine Kipp-Figur. Wenn er ein ökumenischer Siebenarmiger Leuchter sein soll, muss er in unserer St. Nikolaus-Kirche an einer anderen Stelle stehen. Die jetzige Stellung ist eindeutig und keine Kippfigur. Also: der Siebenarmige Leuchter kann ein Merkmal sein für die Sieben Gaben des Heiligen Geistes, nur aufgezählt, nicht weiter erklärt: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Gottesfurcht. Oder er kann ein Merkmal sein für die Sieben Sakramente der katholischen Kirche: Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Krankensalbung, Priesterweihe, Ehe.                                                                                                         Wenn der Siebenarmige Leuchter ein ökumenisches Zeichen in unserer St. Nikolaus-Kirche sein soll, dann gehört er an eine andere Stelle. Ein Musterbeispiel ist der Würzburger Dom (schnell einsichtig im Internet: Dom St. Kilian WürzburgWiki). Die Menorah ist DAS Symbol, Sinnbild, Erkennungszeichen des Volkes Israel, für das Alte Volk Gottes, das Denk-Mal, denk mal und Mahn-Mal, mahn mal. Ausdrücklich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1963-1965) ist das den Katholiken wieder klar: „Das Alte Volk Gottes, die Juden, sind unsere älteren Brüder und Schwestern!“ Im 11. Jahrhundert war das nicht so. Da wurde die Sieben-Zahl gefüllt mit den Sieben Sakramenten und die Sieben Gaben des Heiligen Geistes.                                                                                                                                    In unserer St. Nikolaus-Kirche kann der Siebenarmige Leuchter zum ökumenischen Zeichen werden, zur Menorah. Beim Kirchen-Eintritt, hinter der Glastür, werden die 4 letzten Bänke umgestellt, zur Mitte hin. Zur Glastür hin kommt die Menorah und dann das Tauf-Becken. Das kann auch als Weihwasser-Becken dienen. Die ökumenische Zeichensprache ist selbstverständlich, braucht hier nicht entfaltet zu werden. Vielleicht hat ja daran auch gedacht der Meister-Kunstschmied P. Abraham Fischer OSB der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede. Denn sein Meisterwerk hatte er so großartig angefertigt, dass der Leuchter beim ersten Mal nicht in die Kirche gebracht werden konnte, erst beim zweiten Mal. Schon ökumenisch-symbolisch?                                                                                                               Nur noch nebenbei: Denn Kirchgänger hatten gesehen: Unsere beiden damaligen Küsterinnen: Sr. Marialdis und Sr. Wilburgis von den Hiltruper Schwestern zündeten zu zweit die Kerzen an: eine stieg auf eine kleine Tritt-Leiter zum Anzünden, die andere hielt ihre Schwester fest... In einem geistlichen Gespräch mit ihnen sagten die Beiden, dass sie dabei auch an die Menorah „unserer älteren Schwestern und Brüder“ dachten. - In den Jahren ihrer Nachfolgerinnen ist der Leuchter wieder verkleinert, herabgesetzt worden. Human-ökonomische Not-Wendigkeit.                                                                                            Die ökumenische Praxis hin zum Alten Volk Gottes ist noch offen.

Warum begann 1986 am rechten Seiten-Altar in unserer St. Nikolaus-Kirche ein besonderes und auch ökumenisches Totengebet?

Ausdrücklich begann dieses besondere Beten schon 100 Jahre vorher. 1886 wurde das alte Kirchen-Gebäude erweitert: mit dem Mittelschiff plus Altarraum, dazu mit dem linken und rechten Seitenschiff. Der rechte Seitenaltar wurde dem Hl. Josef gewidmet. Er war auch der Patron der Gefallenen, der im Krieg gestorbenen Soldaten. Dazu gehörte im Deutsch-Französischen Krieg 1870-71 auch der Freienohler Jude Josef Rosenthal. Damals kannte man freilich die Vokabeln Ökumene, ökumenisch noch nicht so wie heute. Konkreter wurde das Beten 1986. Denn notwendig wurde in unserer Kirche eine neue Heizanlage. Im Schacht im rechten Kirchenschiff wurden mehrere Gebeine von ganz früher entdeckt. Sehr ehrfürchtig wurden die einen aufgebahrt unter dem Josefs-Altar, die anderen auf dem Waldfriedhof. Dieses „körperliche Bewusstsein“ zur Nähe unserer Freienohler Verstorbenen machte Jahre lang unsere Dienstags-Abendmesse mit Pfarrer Werner Gerold an diesem Altar sehr beliebt. Ökumenisch, denn uns war egal, ob unsere nun im Himmel lebenden Vorfahren evangelisch, katholisch oder jüdisch waren.

Ganz persönliche Ökumene: Ein Kuss zur Kommunion.

Sonntagsmesse. Alle gehen zur Kommunion. Fast reihenweise. Sonst würden sie ja nicht zur Kirche gehen. Da das nicht ganz junge Paar geht nicht, Die Beiden bleiben sitzen. Sie geben sich einen langen, langen Kuss. Nach der Messe, alle sind draußen. „Darf ich fragen: Warum Ihr Kuss?“ Er: „Meine Frau ist evangelisch. Sie möchte, sie soll auch evangelisch bleiben. Sie darf nicht zur katholischen Kommunion gehen.“ Sie: „Früher hat mir mein Mann die Heilige Hostie im Mund, im Kuss weitergereicht.“ Er: „Dann haben wir im Katechismus über die Geistliche, auch Geistige Kommunion gelesen.“ Sie: „Und dabei sind wir geblieben – mit unserem Kuss!“ Der Abschiedsgruß mit den beiden Worten des Stummen Ochsen von Köln: „Summum Bonum! Alles Gute!“

Ein Korrektur-Leser aus Meschede: „Alles ok. Nur, Ökumene ist doch überflüssig. Bei diesem ganzen Hin und Her gehen doch immer weniger in die Kirche. Also, was soll’s?“ – Die Schluss-Erinnerung lässt aufatmen.

Ein Ökumenischer Gruß auch zur Heiligen Eucharistie

Bei der jährlichen Küppel-Prozession ist einigen schon ein „Ökumenischer Gruß“ aufgefallen: wenn die Prozessions-Gemeinde das Noeken-Kreuz hinter sich hat und unterhalb der Kreuz-Kapelle entlangzieht, schaut der eine oder andere nach links hoch und hebt deutlich grüßend die rechte Hand: zur Kapelle, zum Kreuz, zum Himmel. Ökumenisch. Selbstverständlich kommt der Gruß gleichzeitig zurück von einigen evangelischen Freienohlern und im Glocken-Läuten von der Kreuz-Kapelle.

Heinrich Pasternak                                                                                                                 Juli 2018