Freienohler früher in Soest

Auswanderer aus Freienohl?

Hanse-Stadt-Besucher?

 

Und „Westfälisches Urkundenbuch“, Seibertz

 

Zusammengesucht, zusammengestellt von Jürgen Bornemann, Freienohl, 2016

Ergänzt mit Akten-Auszügen von Heinrich Pasternak.

 

Quelle: Beschwerdeschrift des Erzbischofs von Köln über die Stadt Soest von 1441

Freienohler, die nach Soest umgezogen waren:

Henneke Bock ( Nr. 19, Bürgerbuch)

Hans Deyssel (Bürgerbuch 1423)

Hinricus Velegest (Velegelt) (Bürgerbuch 1430)

Albertus Rademacher (Bürgerbuch 1423)

Johannes Pipenhagen (Bürgerbuch 1427)

Hans Vysscherl (Vysscher) (Bürgerbuch 1433)

Quelle: Seibertz: Urkundenbuch I

Nr. 776, Nr. 795 : 1368 (eigentlich 1348 März 21), Bestand der Grafschaft Arnsberg

H. de molend. In Vryenole XII mol. u. silig. et quatuor talenta cere; S. 524.

decima in Vryenole LXXX; S. 538.

H. de Vryenole XL marc (Vrygenole); S. 539.

H. in Vryenole xxx sol. Einsd.; S. 540.

Nr. 803, 21. Januar 1370

vermehrt Erzbischof Cuno mehreren ...mischen Vasallen / im Herzogtum Westfalen wegen ihrer beim Erwerb der Grafschaft Arnsberg /   geleisteten Dienste, ihre Lehen. / et dominus loco illorum assignavit sibi redditus annos XII. Marcarum solvendos depetitione in Vrienole.

Westfäisches Urkundenbuch 7

(WUB) 1257

Nr. 450: Graf Gottfried von Arnsberg bestätigt die Stiftung und Begittung (Begütung?) der Pfarre Freienohl durch seinen Vater Boderich (Fälschung!).

Bei Seibertz UB III Schulssnachtrag S. 654 ff.

Nr. 1133, 1236 gibt Graf Gottfried III. von Arnsberg der Kirche zu Freienohl eine Wiese, eine Braugerechtigkeit und die Befugnis, ihre Schuldner selbst zu pfänden.

Nr. 1134, 1237 gibt Graf Gottfried III. von Arnsberg dem Pfarrer zu Freienohl Kosten freie Wohnung, freien Ackerbau, freie Vieh-Trift, Lasten- und Zehnt-Freiheit nebst Fischerei.

Nr. 1424, 13.02.1271 Freienohl ausgestellt, Graf Gottfried III. von Arnsberg erkennt Johann gen. Blessem das Ministerialenrecht zu.

Nr. 1689, 23.07.1279 Arnoldus iudex de Vrygenole als Zeuge.

Nr. 1710, 20.05.1280 (Der Original-Text zusammengefasst:) Die Äbtissin von Meschede überträgt die Güter (in Freienohl?) bei Rumbeck, welche Ludwig von Ulfersen zu Lehen trug, dem Kloster Rumebeck. - Ausschnitt wörtlich zitiert: „...Noverint universi ad quos presens scriptum perverint, quod nos bona sita iuxta Rumbike in Ole, que Ludevicua der Ulfersen tenuit in feodo, conventui in Rumbike contulimus perpetuo possidenda tali inquam condicione, ut talentum cere singulis annis conventui Meschedensi in vigilia Purificationis solvere non obmittant...“

Einschub:

Fachliteratur zu „in Ole“: Gunter Müller: Westfälischer Flurnamenatlas, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, Lieferung 5: Ohl: „Ohl meint feuchtes Grünland am Wasser; … sichelförmige Wiesen zwischen Flussläufen und den ansteigenden Berghängen zwischen Flussbiegung und Berg.“ - Mit Ohl ist das ganze Ruhrtal gemeint, nicht eine ziemlich genau begrenzte Strecke wie später bei der Zuordnung der Flurnamen.

Pfarrer in Freienohl: Sebald von der Becke (Pfarrer aufgrund der Urkunde von 1237). -

Godefried (auch Urkunde von1289), Pastor der Kirche in Vriegenole.

Nr. 2130, 10.09.1289 (Der Original-Text zusammengefasst:) Heinrich der Sohn Lamberts von Wildshausen lässt sich vom Kloster Rumbeck mit seinen Ansprüchen auf die Ländereien in Ole abfinden „in agris sitis in cambp, quod vocatus Ole“(in Äckern gelegen auf dem Feld im Ol), Zeugen: Heinricus iudex in Vrigenole et Godefridus pastor ecclesiae in Vrigenole.

Ausschnitt wörtlich zitiert: „Ego Henricus filius Lambert dicti de Wildeshuasen recognosco firmiter in hiis scriptis, quod omne ius, quod habere videbar in agris sitis in campo, quod (!) vocatur Ole, cim suis pertinenciis ab ipso patre meo ecclesie in Rumbeke venditis ad manus domini prepositi Johannis et totius conventus lebere resigno et tenore presentium offero resignatum, quatuor solidis denariorum pro ipsa resignatione ab ecclesia prenotata voluntarie michi datis. … Testes sunt dominus Hermannus viceplebanus in Kalle, Henricus iudex in Vrigen(ole), … Godefridus pastor ecclesie in Vrigenole suis sigillis presentem paginam consignarunt. Datum Rumbeke anno Domini (s.0.)

Nr. 2329, 21.07.1295 Meschede Freigrafschaft Rück... Zeugen: Gerwinus in Helvelde et Godefridus in Vrinole plebani.

WUB 11:

Nr. 1502, 04.10.1318 Heinrich von Vrienole verkauft Kloster Rumbeck eine Rente aus seinem Haus in Freienohl

Nr. 1924, 1323 Rechte des Dechanten des Stifts Meschede „Callo cum Vrienohle simut (simul?) habebunt Kalendus“.

Heinrich Pasternak