Die Fenster-Bilder in unserer St. Nikolaus-Kirche Freienohl

Unsere Fensterbilder zum Schauen und Beten

Schauen, anschauen ist mehr als nur ansehen, beten ist mehr als nur fromme Formeln aufsagen.

Die sechs großen Fenster und die drei Kleinen im Altar-Raum zeigen eine Geschichte. Die Geschichte Jesu Christi. Dabei enthält jedes Fensterbild wieder zwei Geschichten: eine Geschichte aus dem Alten Testament und eine Geschichte aus dem Neuen Testament. Beide Geschichten sind kombiniert zu einem Glaubens- Bekenntnis.

Für mehr Empathie, Einfühlung im Web: Meister Eckhart – Gut zitiert; u.s.w.

Der Anfang ist im linken Seitenschiff, an der Nordseite, rechts. – Die drei Bilder im Altar-Raum sollten zum Schluss aufbewahrt werden. Der Künstler Wilhelm Rengshausen aus Lünen hat sie alle geschaffen. Bei der Renovierung der Kirche von 1959 wurden sie eingesetzt.

Jesaia und Viriditas (1.)

Eine Zumutung, was dieser Prophet Jesaia glaubt! Im Alten Testament steht’s: „Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht!“ Gemeint ist: aus einem abgestorbenen Baumstumpf, aus kaputten Wurzeln! Seiner Zeit schien das Alte Volk Gottes wirklich nicht zukunftsträchtig zu sein. Einen nachhaltigen Lebensstil praktizierte es auch nicht. Doch der Visionär Jesaia sieht das anders. Er sieht schon die Hand Gottes – ganz oben Im Bild. Und vor allem: ein junges Mädchen setzt vorbehaltlos auf die

Schöpferkraft Gottes. „Ich diene!“ Mit diesem Glaubens-Bekenntnis wird alles anders. Jahrhunderte später singen Christen: „Es ist ein Ros’ entsprungen…“ Sprache und Melodie sind malerisch: Die Rose ist Maria, das Blümelein ist Jesus. Die Zusammenfassung: Jesus ist „wahr’ Mensch und wahrer Gott“. Und Viriditas? Das lateinische Wort heißt Grünkraft. Das bedeutet mehr als Farbe. Viriditas ist die Lebenskraft aus der Ewigkeit, ist eine von Gott gegebene Lebens- Qualität. Im Bild suchen die grüne Farbe! Jesaia glaubte Gott. Maria glaubte Gott. Hildegard von Bingen hat diese Viriditas geglaubt und ins Glaubens-Gespräch gebracht. Und wir? Wir können wie Maria das „Magnifikat“ beten.

Bibel Altes Testament: Jesaia 11,7,14.

Joel und die Frau in der Mitte (2.)

Das zweite Kirchenfenster:

Dieser kleine - so wird er genannt - Prophet Joel ist heutzutage sehr beliebt geworden. Warum klein? Nicht weil er vielleicht von kleiner Gestalt war, darüber ist nichts bekannt; auch nichts, wann er genau gelebt hat; man nimmt an: um 400 v.Chr. Klein wohl wegen seiner wenigen Worte, gerade mal etwas über zwei Seiten in der ganzen Bibel; in einer viertel Stunde zu lesen. Auch klein, weil vielleicht abwinkend bei Seite geschoben von sich frauenfeindlich gebenden zumeist männlichen Bibel-Fachleuten oft schon früherer Tage? Möglich.

Freilich, auf solch eigenartige Gedanken kommt nicht, wer bei diesem Fensterbild bei seinem ersten Eindruck bleibt, nämlich: hier ist Pfingsten dargestellt, das Pfingstwunder, die Sendung des Heiligen Geistes. Dasselbe gilt, wer nur die erste Hälfte des 1. Verses im 3. Kapitel beim Propheten Joel im Alten Testament liest: „Danach aber wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch“ – sagt Jahwe-Gott. Spannend wird es für den, der weiterliest (Joel 3,1b+2): „Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure Alten werden Träume haben, und eure jungen Männer haben Visionen. Auch über Knechte und Mägde werde ich meinen Geist ausgießen in jenen Tagen.“

Also: Dem Joel ist klar gewesen oder ausdrücklich klar gemacht worden: der Geist Gottes ist für alle Menschen des Volkes Gottes bestimmt, nicht nur für einige wenige Auserwählte. Für die, die was zu sagen haben, für die eigenen – schon großen – Kinder und für die, die kaum was zu sagen haben, für das Dienstpersonal. Außerdem ist besonders hellsichtigen Bibel-Lesern aufgefallen und die heutzutage, als ob es gerade in der Luft liegt, in bisherigen Bibel-Kommentaren und Bibel-Interpretationen entdeckt haben, dass die meisten Frauen in den Bibel-Texten in den Kommentaren und Interpretationen gar nicht oder kaum Beachtung finden, dass sie manchmal sogar „schlecht wegkommen“. So ist diesen hellsichtigen Bibel-Fachleuten und meistens waren, sind das selbst Frauen, der Prophet Joel sehr sympathisch. Denn das ist bei Joel neu: auch die Töchter und sogar die Mägde im Volk Gottes empfangen den Geist Gottes!

Joel hat damit auch den Wunsch Mose aufgenommen, dass der Geist Gottes eben auf alle herabkomme. Die Geschichte steht im Buch Numeri 11,29. Und auch dem Anspruch der Mirjam, ebenfalls Prophetin zu sein, und dass dieses Amt nicht nur für Mose gilt, wird hier ein spätes Recht gegeben; wieder im Buch Numeri 12,2. Das Buch Numeri ist lange vor dem Buch Joel abgefasst worden; die Mose-Geschichte wird heute allgemein in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts v. Chr. datiert. Ob die von Joel (in 3,1-2) erstmals ausdrücklich als Gruppe genannten weiblichen Mitglieder der jüdischen Gemeinde, zusammen mit den „Knechten und Mägden“, alte Ordnungen, etwa in Opposition zur Jerusalemer Priesterschaft, verwirrten, ist nicht bekannt. Möglich ist die Perspektive des Joel-Wortes, dass die Frauen und Mägde als Störenfriede wahrgenommen wurden. Derlei unbequemes Verhalten hat sich ja dann viel später, nämlich in den Christengemeinden von den Anfängen an (vergleichen im Galater-Brief 3,28) bis heute lebhaft fortgesetzt. Freilich, was bei Joel 3,1-2 anklingt, entfaltet dies Prophetenbuch nicht weiter, legt aber eine Spur, die heutzutage wieder verfolgt, begangen wird.

Nun wieder ein Blick auf unser Kirchenfenster.

Im Bericht der Apostelgeschichte im Neuen Testament, wo das Pfingstereignis ausführlich geschildert wird, steht, dass „sich alle am gleichen Ort“ befanden (Apg 2,1). Ob mit dem Ort „das Obergemach“ gemeint ist, „wo sie nun (nach der Himmelfahrt Jesu) ständig blieben“, sie – die Zwölf – „zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu“ (Apg 1,13-14), ist möglich. Jedenfalls sind die Frauen mit Maria dabei bei diesem Pfingstereignis und ferner lässt die Apostelgeschichte den Petrus ausdrücklich die schon bekannte Joel-Stelle ohne Abstriche zitieren.

Der Künstler Rengshausen hat die Szene einerseits optisch vereinfacht: mit nur einer Frau, mit Maria, andererseits hat er mit der optischen Vereinfachung die Möglichkeit gewonnen, etwas besonders zu betonen, was ihm als Künstler wichtig war – und besonders auch für heutige Katholiken wichtig werden sollte: Nicht gemeint ist das intensive Strahlen der gelb-goldenen Farbe. Das ist nur das übliche Zeichen: hier ist „Himmel“, hier handelt Gott, und zwar direkt. Vielmehr sind gemeint die beiden Apostel mit dem Buch in der Hand, das man sicher als das Zeichen für das Wort Gottes deuten darf, das es nun zu verkünden gilt. Was das gerade für heutige Katholiken bedeuten kann? Die Kirche hat zwar auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) sehr deutlich und auch eindringlich die Lebenswichtigkeit des Wortes Gottes hervorgehoben.

Vor allem natürlich die Apostel mit den Frauen und mit Maria in der Mitte.

Eine Ergänzung von 2024: siehe Freienohler.de: Geschichtstexte von H.P.: „Aussicht Evolution: Evolution: ja! Priesterin: ja!“

Jeremia und seine Höllenpredigt (3.)

Eindeutige Körpersprache des großen Jeremia! Seine Hände und Finger. Und sein energischer Blick. Die eine Hand weist hin auf das Weihrauch-Gefäß. In voller Aktion. Schwungvoll zeigen Weihrauch-Wolken: Hier ist heiliger Ort. Hier ist Gott. Hier hast du es mit Gott zu tun. Ist Gott für dich wirklich heilig? Und die andere Hand ist nach oben gestreckt wie eine Schwurhand. Jetzt wird’s eine Höllen-Predigt. Schnell nachlesbar im Alten Testament im ganzen Buch Jeremia.

Wer sich nicht endlich nach der Botschaft Gottes richtet, dem geht’s wie dieser Stadt! Feuer fällt vom Himmel. Alles stürzt zusammen und verbrennt. Aus und vorbei. „Wort des lebendigen Gottes!“ – „Dank sei Gott!“ So hieße das nach der Lesung in der Heiligen Messe. Und die Höllenpredigt vor 30 und mehr Jahren bei den Volksmissionen so alle 5 oder 10 Jahre in einer Pfarrei? Abends. In der Kirche war’s dunkel. Nur mit 2,3,Kerzen war der routinierte Prediger beleuchtet. In der einen Hand trug er einen Angst machenden (künstlichen) Totenschädel. Die andere Hand unterstrich seine Worte: „In der Hölle ist es nur langweilig. Alle haben nur ein und denselben Wunsch: Ich will hier raus! Aber es gibt kein Raus.“ Heiß scheint es nicht mehr zu sein in der Hölle. Und auch kein Feuer mehr. Aber nix los. Nur ab und zu jener Schrei. Nach der Höllenpredigt vielleicht: „Gott sei Dank! Ganz so schlimm bin ich nicht.“ Heute geht’s optimistischer zu, Mut machender: Neu-Evangelisierung. Doch dabei sollte der Weihrauch des Jeremia nicht fehlen! Jetzt kommt es auf das Gottes-Bild an: ein Art Hampelmann, mit dem man seinen Spaß macht und hat? Eine Schmuse-Puppe? Ein Kuschel-Kissen? Eine Traum-Geschichte? Ein Wellness-Etwas aus Geld, aus Mode, Klamotten und Medien, mit Sex und Macht und Spaß? Der Name Jahwe: „Ich war immer für euch da – ich bin immer für euch da – ich werde immer für euch da sein!“ mit der Geschichte des Alten und Ersten Volkes Gottes und der Name des Dreieinigen Gottes mit der Geschichte des Christentums ist jedenfalls ganz anders.

Bibel: Altes Testament: Jeremia 1,13-16. Neues Testament: Matthäus 23,34-36; 24,1-2

Daniel sieht schon Jesus Christus (4.)

 

Die meisten Christen schätzen Jesus Christus als das unübertroffene, beste Muster-Beispiel eines durch und durch guten Menschen, der zudem äußerst geradlinig für seine Überzeugung in den Tod ging und das noch in der abscheulichen Kreuzigung. Wenige Christen kennen Jesus Christus als den Kosmischen Christus. Dieser Titel steht zwar nicht wörtlich in der Bibel, aber inhaltlich so über 100 mal in den Briefen des Paulus im Neuen Testament. Die inhaltlich entsprechenden Titel werden heutzutage leicht missverstanden: Jesus Christus ist der Herr der Welt. Er ist der Welten Richter. Dabei denken die meisten so: Jesus Christus schafft Gerechtigkeit durch Genugtuung und Strafe. Der Kosmische Christus meint mit Gerechtigkeit dies: Jesus Christus schafft Heil und Wohlfahrt für alle und alles. Er erweist sich für alle und alles mit verlässlicher Treue in Wahrhaftigkeit und barmherziger Liebe. Vor diesem Christus geht der alttestamentliche Prophet Daniel in die Knie. Der Kosmische Christus erstrahlt im Rot der Liebe und mit seiner Frohbotschaft, mit dem goldenen Kreuz der Auferstehung.

Bibel: Altes Testament: Daniel 7,13-14; Neues Testament: Markus 13,26.

Jona ist nur ein Märchen. Mehr als Jona ist Jesus. Und Jona wird lernen:

Gott ist unverfügbar! ( 5.)

 

Vor dem Weiterlesen und dem Anschauen hier lohnt es sich, mal eben das Märchen von Jona zu lesen. Nur 4 Kapitel, 2 Seiten, bloß 10 Minuten. Nun zum Kirchenfenster. Das Jona-Märchen scheint sich nur am Rand abzuspielen.. Ganz unten. Im Dunkeln. Den dickbauchigen Fisch treibt sein riesiger Schwanz-Schlag noch weiter in die Tiefe. Jona mittendrin. Er will sich ja vor Gott auf und davon machen. So will er über Gott verfügen. Einerseits. Andererseits will er wohl doch lieber ins richtige Leben zurück. Nach oben. Denn wie könnte er sonst das Heiligtum Gottes wieder sehen! Den herrlichen Tempel in Jerusalem! Clever und raffiniert geht Jona auch noch in allergrößter Not mit Gott um.

Jona ist ja davon überzeugt: auch Gott ist doch daran interessiert, dass Jona diesen einzigartigen Tempel wieder sieht. Jona will also doch wieder raus. Sehr verzwickt die Story. Von sich aus will Jona weg von Gott. Und das lässt Gott zu. Denn er selbst schickte ja den Fisch. Und der Fisch taucht mit Jona ab in die Tiefe der Unterwelt. Sogar die Urflut umschloss ihn. Hinab bis zu den Wurzeln der Berge. Unvorstellbare Bilder! Dann holt Gott Jona fast so nebenbei lebendig herauf. Eindeutig die Leistung Gottes. Aus mit dem vermeintlich verfügbaren Gott!

Nun kommt Jona sogar im Neuen Testament vor. Sehr scharf erklärt Jesus seinen Gegnern: „Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.“ Wieso? Die Antwort erstrahlt im oberen Teil des Bildes: Jesus Christus ist mehr. Er ist der Auferstandene! – Die Auferstehung Jesu ist wesentlich, ganz und gar etwas Anderes als das, was mit Jona passiert ist! Jona wollte ja nur dem Auftrag Gottes entwischen – und damit über Gott verfügen. Anfangs ging das scheinbar schon. Letztlich nicht. Jona ist auch ganz froh darüber. Gott hat ihn zurückgeholt in seinen Auftrag: Nach Ninive! Zum Glaubens-Bekenntnis! Lauthals! Und das ging sogar sehr gut. Also nicht über Gott verfügen wollen. Sondern beten, dass Gott einem Gott ist. Wohl muss man erst in die Tiefe hinab oder in die stumme Wüste, um Gott wahrnehmen zu können.

Altes Testament: Jona 2,1-11; Neues Testament: Matthäus 12,38-41

 

Maleachi verkündet es schon: Die Eucharistie-Feier steht ganz oben! (6.)

Das auffällig große Weihrauch-Gefäß schwenkt er weit ausholend, der alttestamentliche Prophet Maleachi. Kaum zu überbieten, eindeutig: Hier wird Gott angebetet! Weihrauch macht das klar. Schon vor dem Christentum, vor dem Judentum. Die Eucharistie-Feier ist wesentlich Gottesdienst. Zunächst: Gott dient uns Menschen. Dann: wir Menschen dienen Gott. Viele Feinheiten im Bild zeigen das: Die Eucharistiefeier ist mehr als jüdische Pascha-Mahl. So ist der Altar kein Blumen geschmückter, liebevoll gedeckter Tisch für eine große Mahlgemeinschaft. Er ist Opferstein. Auf ihm vollzieht Gott die heilige Wandlung zwischen Traube und Kelch im blutroten Tropfen vom Kreuzes-Opfer Jesu. Überhaupt bezieht die große Korngarbe und die vergleichsweise große Weintraube den Kosmos, die Schöpfung mit ein zur Konsekration.

Darüber der Fisch: ein Geheimzeichen der Christen zur Zeit erster Verfolgungen (Anfang des 2. Jahrhunderts) für Jesus Christus und für sie selbst. Damals sprach und verstand man Griechisch: die Buchstaben des griechischen Wortes für Fisch (ICHTHYS) eines der ersten Glaubensbekenntnisse: Jesus CHristus (ist) (Theos) Gottes (HYios) Sohn (und) (Soter) Erlöser. Der Fisch als Zeichen für die Christen empfängt sein Leben aus dem lebendigen Rot, gleichsam aus dem Herzen der übergroßen goldenen Sonne: Die wieder ein Zeichen für Jesus Christus. „Sonne der Gerechtigkeit“, ein alttestamentliches Lob auf Gott, heute ein Kirchenlied auf Jesus Christus. So weisen die kleinen roten Kreuze in den Hostien mitten in der Sonne, mitten in Jesus Christus, auf viel mehr hin als auf eine Brotzeit. Hier ist durch und durch Eucharistie-Feier: Kommunion des gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus mit seinen Anbetern.

Der Prophet Maleachi um 430 v.C, beim Anblick des Tempels von Jerusalem (1,11): „Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang steht mein Name groß da bei den Völkern. Und an jedem Ort wird meinem Namen ein Rauchopfer dargebracht!“

Altes Testament: Maleachi 1,11; 3,20.

 

In der Mitte: das dreifache Fenster-Bild

Gleich einem Pfeil ragt die Spitze des Tabernakels wie ein Zelt Gottes unter uns ins Bild. Das ist gut so. Der heilige Ort zur Aufbewahrung der Hl. Eucharistie klärt schon vor: die Vision des Johannes im letzten Buch des Neuen Testaments. Vorgestellt wird vor allem das Lamm: souverän ausgezeichnet mit dem strahlenden Kreuz, mit dem bunten Leuchten der Heiligkeit. Eines der vielen Zeichen für Jesus Christus. In ehrfürchtiger Erinnerung an das Opfer-Lamm des Alten Volkes Gottes zum Passafest. Im Neuen Volk Gottes ein Glaubensbekenntnis zum Osterfest an die Auferstehung Jesu und damit auch an die Neuschöpfung der Welt. Millionen dieser Glaubensbekenntnisse sind schützend und triumphierend aufbewahrt im Buch mit den sieben Siegeln. Diese Vision ins Universale und Kosmische in Verbindung mit der Hl. Eucharistie zeigen die Weihrauch-Duft ausbreitenden Engel links und rechts. Wer es mit Jesus Christus zu tun hat, hat es mit Gott zu tun. Ein elfjähriger Ministrant hat etwas davon geahnt: „Hier riecht es richtig nach Gott!“

Jetzt beim Anschauen, Schauen sich von den warmfarbigen, rotbraunen Pfeilern ganz nach oben ziehen lassen! Im Zentrum ihrer Bündelung: die Taube. Seit Alters her ein Symbol für Gott den Heiligen Geist. Schalom! SEINEN Frieden weitergeben!

Heinrich Pasternak, 2006, ergänzt 2024.