Aussicht Evolution:  Evolution: ja! Priesterin: ja!

Evolution: ja! Exodus von Evolution: nein! – Entwicklung: ja! Ausschluss von Entwicklung: nein! Hier folgt vom „Reli-Colloquium“, von Sundern – Meschede – Brilon, eine protokollarische Zusammenfassung zum Zentral-TOP: Priester plus Priesterin.

Zuerst: mehr ergänzende, hilfreiche Wörter: Entfaltung, Geschichte, Freiheit, neu denken, neu dabeisein, Freiheit Freienohl, „Aktion Mensch: Das Wir gewinnt!“, Urschalling: „Heilige Geistin“; Menschheit: Religion, Religionen, religiös sein, Anthropologie, Theologie, Judentum, Christentum, Kirche, römisch-katholisch, evangelisch, Pfarrgemeinde, Personalgemeinde… Im Phil-Theol-Studium unser Stöhnen zum Prof: „Warum haben wir denn immer noch Kirchen-Geschichte?“ Unser Prof: „Sie müssen den ganzen Mist in der Kirche kennen lernen, dann bleiben Sie drinnen!“ Stimmt, 2024.… Entwicklungspsychologie: Geschwister-Konstellation und Geistliche Berufung, Macht-Klerikalismus, christliche Geschwisterlichkeit und der kleine Bruder wird Pastor; da hat er auch was zu sagen. – Mit Psychoanalytik: Nacken-Packen: Diese Körpersprache entwickelt bei einigen Wohlgefühl, Akzeptanz, Nähe; bei anderen peinliche, ärgerliche Nähe, Distanz, Ablehnung, Erbrechen; also: Exodus.

Nun hier zum Ziel-Wort von Evolution: Priester plus Priesterin.

Evolution konkret: Einleitende, hinführende Papst-Zitate:

Papst Johannes XXIII., geb. 1881, gest. 1963, Zweites Vatikanisches Konzil, auch genannt Ökumenisches Konzil 1962 – 1965, Heiligsprechung 2014, Zitat aus seiner Enzyklika „Pacem in Terris“, 1963: „Die Frauen werden sich immer mehr ihrer natürlichen Würde bewusst. Weit davon entfernt, sich mit einer rein passiven Rolle zu begnügen oder sich als eine Art Werkzeug betrachten zu lassen, fordern sie sowohl im häuslichen als auch im öffentlichen Leben die Rechte und Pflichten, die ihnen als Personen zustehen.“

Papst Paul VI., geb. 1897, gest. 1978, Papst 1963 – 1978, Heiligsprechung 2018; am 8. Dezember 1965 in seiner Konzils-Schlussbotschaft „An die Frauen“: „Es kommt die Stunde, ja sie ist schon gekommen, in der die Berufung der Frau in ihrer ganzen Fülle anerkannt wird, die Stunde, in der die Frau in der Welt einen Einfluss, eine Wirkung und eine Macht erlangt, die sie nie zuvor erreicht hat. Deshalb können die vom Geist des Evangeliums durchdrungenen Frauen in diesem Augenblick, in dem das Menschengeschlecht so tiefgreifende Veränderungen erfährt,viel dazu beitragen, dass die Menschheit nicht untergeht.“

Papst Franziskus, geb. 1936, Buenos Aires, Argentinien, Jesuiten-Orden: Societas Jesu: SJ: Schlaue Jungs, auch aufgrund des längeren Studiums als für Weltpriester; erster Nichteuropäer Papst, 2013; Einschub: die Ansprache von Papst Franziskus am 11. März 2024 bezüglich der Missbrauchstäter auch in den Gemeinden ist hier ausgelassen, siehe katholisch.de; Papst Franziskus am 12. Mai 2016 an die Internationale Vereinigung von Generaloberinnen (USG): hier im Kommentar der Inderin Virginia Saldanha, auf Englisch in Deutsch übersetzt von Regina Laufkötter, siehe Web und Hirschberg-ND 2-2024:

„Während es nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil offensichtliche „Fortschritte“ bei der Beteiligung von Frauen in der Kirche gibt, werden die grundlegenden Probleme der Hierarchie, die im Patriarchat verwurzelt ist und zu Klerikalismus führt, nicht angegangen. Das ist es, was die Frauen in der Kirche „untergeordnet“ hält. Dadurch, dass Frauen vom ordinierten Amt ausgeschlossen sind, können sie nicht an der Entscheidungsfindung in der Kirche teilhaben, und genau hier liegt das Kernproblem der Unterordnung der Frauen. Die Entscheidungen über Frauen werden in der Kirche von Männern getroffen. Der Klerikalismus hat die Frauen in einer Position der infantilen Unterordnung unter den Klerus gehalten und dafür gesorgt, dass sie selbst in Fällen sexueller Gewalt schweigen. ((Nacken Packen, in Freienohl 2000 - 2024)) Der dysfunktionalste Aspekt der modernen Kirche ist der Klerikalismus. In seinem Gespräch am 12. Mai 2016 mit den Schwestern der USG betonte Papst Franziskus: „Der Priester ist ein Diener der Gemeinschaft, der Bischof ist ein Diener der Gemeinschaft, aber er ist nicht das Oberhaupt einer Firma. Nein,“

Virginia Saldanha zitiert in ihrem Text diesen Abschnitt von Agnes Brazal im Juli 2016; die zitiert Paul Bernier, 1992: Das heutige Amtspriestertum behauptet, seinen Ursprung im letzten Abendmahl zu haben, als Christus sagte: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19). Wir müssen genauer untersuchen, was Jesus wirklich getan hat. Während des Abendmahls stand er auf und wusch seinen Jüngern die Füße (Joh 13,3-20) (dazu gehörten alle seine engsten Vertrauten, die auch Frauen waren). Er übernahm eine Rolle, die zu seiner Zeit den Dienern vorbehalten war, Dienern, die meist Frauen waren. Und er sagte: Wie ich euch getan habe, so sollt auch ihr einander tun (Joh 13,14-15). Dies unterstreicht die Dienerschaft des christlichen Dienstes in der Kirche. Dann nahm er das Brot, brach es und gab es seinen Jüngern mit den Worten: „Nehmt und esst dieses Brot, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19). In der Einsetzung des eucharistischen Mahls hat uns Christus das Hingeben des eigenen Leibes für die anderen gelehrt. Ein Opfer, zu dem diejenigen zu seinem Gedächtnis aufgefordert sind, die als Diener in seine Fußstapfen getreten sind. „Daraus wird deutlich, dass es beim christlichen Amt nicht um kultisches Priestertum geht. Die Diener waren weder Priester noch Vermittler, noch versuchten sie, ein Priestertum zu errichten, das dem des Tempels gleichkam“ (Paul Bernier, Agnes Brazal). … Frauen müssen ermutigt werden, aus ihren Lebenserfahrungen heraus zu theologisieren. Sie müssen lernen, ihre Stimme zu erheben, wenn sie das starke Gefühl haben, dass Gott durch ihr Leben zu ihnen spricht. So wie Katharina von Siena, die von Papst Paul VI. zur Kirchenlehrerin erhoben wurde,

Ein zusammenfassendes Zitat der Inderin Virginia Saldanha, übersetzt von Regina Laufkötter: „Frauen auf der ganzen Welt schließen sich zusammen, um in Solidarität zu handeln und von der Kirche den ihnen zustehenden Platz bei der Ausübung des Amtes und einen Platz an den Entscheidungstischen zu fordern.“

Zur Vokabel Evolution gehört auch Geschichte. Darum sei hier zitiert Hanna Barbara Gerl-Falkowitz, geb. 1945, em. Univers. Prof. Dr. Dr. Phil.-Theol. Heiligenkreuz, Wien; und Wikipedia: „Geschichte ist der Humus, auf dem die Zukunft wächst.“ Humus wird geschätzt im Sauerland, in Freienohl.

Nicht nur zum Schmunzeln: die Haupt-Wörter dieses Reli-Colloquiums: Entwicklung, Geschichte, Zukunft sind weiblichen Geschlechts!

Heinrich Pasternak, März 2024.