Stadt Meschede plant mehr Platz für Sport und Lernen in Freienohl

Sport ist nicht nur gesund, sondern er vermittelt soziale Kompetenzen, verbindet Generationen und ist ein wichtiger Bestandteil im öffentlichen Leben der Stadtteile in der Kreis- und Hochschulstadt Meschede. Allerdings: Gerade im westlichen Bereich des Stadtgebietes sind die Kapazitäten der Sportstätten mit Blick auf eine hohe Nachfrage eng begrenzt. Nun sollen entsprechende Erweiterungen in den Blick genommen werden.

Das jedenfalls ist Inhalt eines Antrags der CDU-Fraktion im Mescheder Stadtrat, der jetzt einhelligen Rückhalt des Stadtrates sowie der zuständigen Fachausschüsse gefunden hat. Konkret wird die Stadtverwaltung damit beauftragt, einen Anbau einer zusätzlichen Halleneinheit an die bestehende Zweifachturnhalle in Freienohl zu planen. Dabei sollen vor Ort Schulen, Vereine sowie die Bevölkerung einbezogen und zur Finanzierung aktiv Fördermittel gesucht werden.

Für die Erweiterung der Zweifachturnhalle hat die Stadtverwaltung bereits mehrere mögliche Vorschläge erarbeitet. Kaum realisierbar ist das Konzept, eine Sporthalle mit einem umbauten Raum von 2.560 Quadratmetern und einer Spielfläche von 21 x 42,6 Quadratmetern zu errichten, in der auch Umkleideräume und Sanitäranlagen sowie weitere Nebenräume untergebracht werden könnten. Denn dafür müssten der vorhandene Schulhof, Heizzentrale und die Feuerwehrzuwegung überbaut werden. Das würde bedeuten, dass Schulhof und Heizzentrale neu gebaut werden müssen. Weiteres Problem: Der zusätzliche Baukörper würde mit über 30 Prozent im Überschwemmungsgebiet liegen, was eine Baugenehmigung sehr unwahrscheinlich macht.

Der Vorschlag 2 stellt eine Sporthalle mit einem umbauten Raum von 840 Quadratmetern und einer Spielfläche von 19 x 32 Quadratmetern dar. Dabei könnten Umkleideräume, Sanitäranlagen und weiteren Nebenräume von der bestehenden Halle mitgenutzt werden. In Verlängerung der Spielfläche wäre Platz für einen Sportgerätestauraum und in einem Vorbau könnte sich der Nebeneingang mit einem WC und einem Zuschauerbereich befinden. Und Vorschlag 3 umfasst eine Sporthalle mit einem umbauten Raum von 1.185 Quadratmetern und einer Spielfläche von 21 x 42,6 Quadratmetern. In einem dreieckigen Vorbau könnte der Nebeneingang mit WC und einem sehr kleinen Zuschauerbereich untergebracht werden.

Nach den Sommerferien sollen Schulen, Vereine und Öffentlichkeit zu einem gemeinsamen Termin eingeladen werden. Ziel könnte dann ein gemeinsamer Vorschlag sein, welche Variante weiterverfolgt werden soll. Dieser Vorschlag muss anschließend im Detail auf seine bauliche Umsetzbarkeit - zum Beispiel mit Blick auf Planungsrecht, Stellplätze oder erforderliche Abstandsflächen - überprüft werden.