Zur Pogromnacht (9./10. November 1938) gibt es in in Freienohl keine offizielle Gedenkstunde

Mit Recht! Auch unabhängig von der gegenwärtigen Corona-Pandemie. Unser Pfarrer Ferdinand Gerwinn (Pfarrer in Freienohl: 1916 – 1949, hier gestorben 1958) hat dank seiner persönlichen Besuche unsere jüdischen Familien davon überzeugt, Deutschland sofort zu verlassen. Einige haben die Flucht bis nach Amerika geschafft. Die anderen nur bis Holland, - sie hatten wohl nicht genug Reisegeld -, in den KZ’s wurden sie ermordet, vergast. Darum gibt es in Freienohl keine „Stolpersteine“. Allerdings in Meschede. Die Pogromnacht, zynisch, gehässig auch Reichskristallnacht genannt, war ein grausames, brutales Verbrechen. Zum privaten, persönlichen Gedenken: Wikipedia, Wiktionary, und Home freienohler.de: „Fronleichnamsprozession in der NS-Zeit“ (mit Fotos von Kalla Kordel): Geschichte: 20. Jahrhundert; und „Keine Pogromnacht, kein Grauer Bus in Freienohl“: Archiv: Geschichte: Oktober 2016.

Heinrich Pasternak